In der "Kärntner Studie" zu Befindlichkeitsstörungen im Umfeld von Mobilfunkmasten wurden je nach Exposition vermehrt Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und kalte Hände/Füße festgestellt. Hier war der Unterschied statistisch signifikant, wohingegen die Veränderungen von Symptomen wie Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Schlafbedürfnis keine Bedeutung hatten. Es konnte auch kein Einfluss der hochfrequenten elektromagnetischen Felder auf die Schlafqualität festgestellt werden.

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist die Gefahr einer Resonanzerscheinung nicht völlig auszuschließen. Auf Grund ihrer Körpergröße können sie in Resonanz mit dem äußeren Feld geraten und dabei die Intensität des inneren Feldes erhöhen. Dies ist dann der Fall, wenn die Körpergröße ungefähr der halben Wellenlänge der hochfrequenten Felder entspricht. Mobilfunkgegner argumentieren, dass Kinder wegen des höheren Wassergehalts in ihrem Körper und des Resonanzeffekts das elektromagnetische Feld stärker absorbieren als erwachsene Menschen.

Von 1994 bis 2004 wurde in der oberfränkischen Ortschaft Naila(ca. 10000 Einwohner) eine "epidemiologische Querschnittsstudie" über die Neuerkrankungen an bösartigen Tumoren durchgeführt. Die Studie zeigte, dass der Anteil der Neuerkrankungen bei Patienten, die im Innenbereich (weniger als 400m von der Basisstation entfernt) wohnten, signifikant gestiegen sind. In dem Zeitraum verdreifachte sich das Krebsrisiko für Patienten im Nahbereich eines Mobilfunkmasten.

Die Feldexposition bei Mobilfunkbasisstationen liegt meistens 100 - 1000fach unter den gültigen Grenzwerten. Oft werden damit auch Grenzwerte, wie sie von Mobilfunkkritikern gefordert werden, eingehalten.

Wissenschaftler des Forschungszentrums für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit der RWTH Aachen hatten 2003 im Rahmen einer Testreihe Sendemasten auf Häusern platziert. Einige der Hausbewohner klagten nach kurzer Zeit über Kopfschmerzen und über verlängerte Einschlafzeiten. "Da war die Antenne aber noch gar nicht eingeschaltet", so der FEMU-Leiter Jiri Silny. Alleine die Angst vor Strahlung kann also bereits schädlich sein.