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Schuldenschnitt für Griechenland?

Seit Beginn der Finanzkrise des griechischen Staates wird die Frage diskutiert, ob die Gläubiger an der Bewältigung der Krise beteiligt werden, also gezwungen werden sollten, einen Teil ihrer Forderungen zu erlassen und als Verlust zu verbuchen.

de.wikipedia.org/wiki/Schuldenerlass

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Globaler Standpunkt: Ja, und zwar sobald wie möglich.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Keine Perspektive
  
  Die verantwortlichen Entscheider vermitteln der Öffentlichkeit keine Perspektive, dass die Sparmaßnahmen Griechenlands - sofern überhaupt gegen die griechische Bevölkerung durchsetzbar - sowie die bisher in der EU getroffenen Maßnahmen zur Stützung Griechenlands zu einem Ende der Krise führen werden. Mit anderen Worten: Ohne einen radikalen Schritt wird die Krise nur noch weiter vertagt und dabei die Konsequenzen solange akkumuliert, bis sie untragbar werden.
  - Beleg (Anderes): Argument benötigt keinen Beleg.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Dominoeffekt
  
  Jede EU-Politik, die nicht harte Konsequenzen für das betroffene Land und/oder seine Gläubiger hat, ist sowohl für Griechenland selbst als auch für andere EU-Länder eine Einladung, immer weiter Schulden zu machen.
  - Beleg (Anderes): Das Argument benötigt keinen externen Beweis da
    
    es ein in sich abgeschlossener Gedankengang ist.
Globaler Standpunkt: Nein, sondern die EU sollte konzertiert nach anderen Möglichkeiten suchen.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Dramatische Konsequenzen
  
  Ein Schuldenschnitt würde bedeuten, dass Griechenland auf absehbare Zeit keine Kredite mehr erhalten würde, was die Situation für Griechenland sicherlich verschärfen würde. Schlimmstenfalls müsste die EU sich noch stärker engagieren oder Griechenland gnadenlos fallen lassen.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Eurobonds
  
  Bspw. EU-Anleihen wären eine Alternative, um die Bonität der gesamten EU Griechenland zugute kommen zu lassen und Griechenland indirekt die Aufnahme weiterer Kredite zu ermöglichen.
  
  de.wikipedia.org/wiki/EU-Anleihe
  - Beleg (Expertenaussage): Kurztext
    
    Argumentation für Eurobonds
    
    Anzweiflung (automatisch erstellt): Automatische Anzweiflung
    
    Belege des Typs 'Expertenaussage' sind keine gesicherten, fundierten Erkenntnisse sondern oft mit persönlichen Ansichten unterfütterte Einschätzungen.
  - Einwand (Anderes):
    
    De facto wird die EU damit als Transferunion institutionalisiert, denn ein mittlerer Zinssatz wäre ein Verlust für die stärkeren und ein Gewinn für die schwächeren EU-Länder.
    
    Beleg (Anderes): Das Argument benötigt keinen externen Beweis da
    
    es ein in sich abgeschlossener Gedankengang ist.
  - Einwand (Trugschluss): unvorhersehbare Konsequenzen
    
    Es gibt keine Erfahrungen mit einer solchen Situation. Es kann durchaus sein, dass der Zinsatz von EU-Anleihen sehr viel höher als der Durchschnitt der heutigen Zinssätze der EU-Länder sein wird, so dass wenig gewonnen, aber viel verloren wäre.
Globaler Standpunkt: Nein, sondern es sollte auf Griechenland eingewirkt werden, sein Sparprogramm sozial verträglicher zu gestalten und echte Reformen einzuleiten.

Zum Sparprogramm: Die demonstrierende griechische Bevölkerung ist mehrheitlich offenbar nicht grundsätzlich gegen Sparmaßnahmen, sondern nur dagegen, dass die Sparmaßnahmen - ihrer Meinung nach - die Wohlhabenden und die für die Krise Verantwortlichen nicht gebührend belasten, sondern statt dessen die sozial Schwächeren.

Zu Reformen: Offenkundig ist die Krise durch systemische Probleme in der griechischen Gesellschaft zumindest mitverursacht, bspw. die hohe Zahl an Staatsbediensteten.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Nachhaltige Problemlösung
  
  Früher oder später muss das Problem an der Wurzel gepackt werden, auch EU-Anleihen usw. sind keine Dauerlösung. Dafür müssen natürlich die verursachenden Missstände beseitigt werden, also echte Reformen. Dafür wiederum muss die griechische Bevölkerung gewonnen werden, also muss auf ihr Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, adäquat reagiert werden.
  - Beleg (Anderes): Kurztext
    
    Eine Analyse, warum Grienchenlanbd nicht aus der Misere kommt.
Globaler Standpunkt: Griechenland sollte aus der Eurozone ausscheiden.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Eintritt war Fehler
  
  Es ist inzwischen bekannt, dass Griechenland nie in die Eurozone hätte aufgenommen werden dürfen. Dieser Fehler sollte nunmehr korrigiert werden.
  - Beleg (empirische Studie):
    
    Aufarbeitung bei Wikipedia
  - Einwand (Trugschluss):
    
    Die wieder eingeführte Drachme dürfte massiv abgewertet werden, was die Schuldenlast für Griechenland dramatisch erhöhen würde.
- Wahrscheinliche positive Konsequenz: Geringstes Übel
  
  Der Austritt aus der Eurozone ist sicherlich mit gewaltigen Problemen für Griechenland verbunden, aber alle anderen Optionen erscheinen noch problematischer.
  - Beleg (Medienbericht):
    
    Der Bericht wägt die Folgen eines solchen Schrittes sorgfältig ab auf Basis von historischen Vergleichen.
    
    Anzweiflung (automatisch erstellt): Automatische Anzweiflung
    
    Belege des Typs 'Medienbericht' sind keine gesicherten, fundierten Erkenntnisse sondern oft mit persönlichen Ansichten unterfütterte Einschätzungen.

Fundiert-Entscheiden

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Schuldenschnitt für Griechenland?